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DTS

Mit DTS wurde 1990 eine Alternative zu Dolby Digital entwickelt, die sich ebenfalls im Heimkino-Bereich durchsetzen konnte. Das Format bietet dabei eine etwas höhere Tonqualität und hat sich daher besonders unter audiophilen Hörern durchgesetzt. Es hat eine interessante Hintergrundgeschichte und wurde im Kino als technisch gut durchdachtes Add-On konzipiert.

Der erste Film, der mit DTS in die Kinos kam, war Jurassic Park im Jahr 1993. Die Entwickler durften ihre Idee an diesem Klassiker also erstmals ausprobieren. Als Erweiterung zum analogen Filmmaterial wurde DTS von vorneherein komplett digital aufgesetzt. Die Daten kamen von mehreren  CD-Roms, die in einem Tower mit mehreren Laufwerken untergebracht waren. Die Tonspur wurde mittels Markierungen auf dem Filmmaterial mit dem Bild synchronisiert. Das war eine platzsparende Vorgehensweise — im Gegensatz zu dem sonst üblichen Lichtton, der direkt auf dem Filmmaterial enthalten war.

Ging während der Filmvorführung etwas schief — zum Beispiel ein Filmriss — wurde der Ton so anschließend direkt wieder synchronisiert. Konnte die Markierung nicht gelesen werden, lief der Ton noch einige Sekunden weiter, bevor schließlich eine andere Tonspur automatisch als Fallback aktiv wurde.

Die Wiedergabe von DTS im Heimbereich wurde erstmals 1996 möglich. Da die Laserdisc aber schon bald obsolet war, setzte sich das Format erst mit Einführung der DVD richtig durch. Allerdings fristete es immer ein Schattendasein hinter Dolby Digital und wurde auf der DVD beinahe stiefmütterlich behandelt — etwa durch umständliche Auswahl im Menü und Hinweisen für den Anwender, der Ton könne eventuell nicht richtig wiedergegeben werden. Erst mit der Blu-ray stellte sich in etwa eine Gleichverteilung von DTS- und Dolby-Digital-Tonspuren ein.

Wie auch Dolby Digital bietet DTS verschiedene Kanal-Zusammenstellungen an, von denen 5.1 mit viel Abstand die häufigste ist. Das Maximum des ursprünglichen Formats war mit DTS-ES 6.1 erreicht, bei dem ein zusätzlicher Center-Kanal im Surround-Bereich hinzu kam.

Zwei wesentliche Unterschiede gibt es zu Dolby Digital:

  • Zwar ist DTS auch verlustbehaftet komprimiert, die Datenrate ist aber deutlich höher als die von Dolby Digital. Daher wird DTS meist eine höhere Klangqualität zugesprochen.
  • Der Effektkanal für den Subwoofer kann nur Frequenzen bis zu 80 Hz enthalten, während bei Dolby Digital 120 Hz die Obergrenze ist.

Die höhere Klangqualität war auf der DVD teilweise sehr deutlich hörbar. Es kursieren jedoch Meinungen, dass die DTS-Tonspur oft nur lauter und bassbetonter abgemischt wurde, was nachweislich zu diesem Eindruck führen würde.

Mit DTS-HD Master Audio gab es nach Einführung der Blu-ray eine Verbesserung des Formats, das nun neben noch höheren Datenraten auch 7.1-Tonspuren zuließ. Mit DTS:X kam außerdem eine 3D-Erweiterung hinzu, die mit Dolby Atmos vergleichbar ist.

Lautsprecher

6.1 ist tot, lang lebe 6.1!

Es musste ja so kommen: Heimlich, still und leise verschwindet die Unterstützung für 6.1-Lautsprecher-Konfigurationen und damit der Surround Back Center aus den gängigen AV-Receivern. Moment mal – was für ein Ding? Ja genau. Zeit für einen wehmütigen Rückblick und eine Lösung für die Zukunft.

Ein einzelner Lautsprecher als Surround Back Center für 6.1 vor einem roten Vorhang.
Der Surround Back Center als einzelner Lautsprecher in der hinteren Mitte ist nicht mehr erwünscht.

In diesem Artikel stellen wir uns einer ganz einfachen Frage: Was ist zu tun, wenn 6.1 die beste Option für den Raum ist, aber der AV-Receiver kein 6.1 unterstützt? Um das sinnvoll beantworten zu können, muss ich ein wenig ausholen.

Technik

Auro-3D oder Dolby Atmos?

Bevor du dein Heimkino mit 3D-Sound ausstattest, musst du dir die alles entscheidende Frage stellen: Willst du Dolby Atmos oder Auro-3D? Die Frage ist deshalb so wichtig, weil beide Systeme ein völlig anderes Lautsprecher-Setup verwenden. Die Anordnung der Lautsprecher ist nicht so wirklich kompatibel, ohne Kompromisse einzugehen.

Silhouette eines Kopfes, ein roter Kopfhörer am linken Ohr, ein blauer am rechten.

In diesem Artikel erfährst du, was die Unterschiede zwischen Dolby Atmos und Auro-3D sind, und worauf du dich jeweils einlässt. Neben den technischen Aspekten werde ich hier aber auch ganz praktische Gesichtspunkte ansprechen, die „da draußen“ häufig völlig übersehen werden.

Technik

Tonformate im Heimkino – ein Überblick

Filme werden in verschiedenen Tonformaten auf Blu-ray oder DVD gespeichert. Im Heimkino sind Dolby, DTS und Auro-3D relevant. Die Namen stehen meist nicht nur für die Tonformate, sondern auch für die Firma, die dahinter steht. Jedes Format hat eine gewisse Entwicklung durchlaufen und bringt daher verschiedene Varianten mit sich. Hinzu kommen unterschiedlich viele Kanäle.

Einige Logos klassischer Tonformate von Kinofilmen, darunter auch Logos, die niemals den Sprung ins Heimkino geschafft haben.

Dieser Artikel soll einen kleinen Überblick geben, wie sich die Tonformate im Laufe der Zeit entwickelt haben und wie dabei die möglichen Kanäle immer mehr erweitert wurden.

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