Heimkino-Steuerung mit der Logitech Harmony 900

Ein Heimkino will natürlich irgendwie gesteuert werden. Weil man mindestens drei, eher mehr Geräte zu bedienen hat, kommt man um eine Universalfernbedienung nicht herum. Die sollte möglichst flexibel sein, weil alleine das Vereinen mehrerer Fernbedienungen in einer nicht reicht. Ich habe mir die Logitech Harmony 900 zugelegt und auf Herz und Nieren getestet.

Philips ProntoBisher hatte ich eine Philips Pronto. Die war schon ziemlich fortschrittlich. Die komplette Oberfläche konnte man mit etwas Geduld nach eigenen Wünschen entwerfen. Das Beste war aber die Möglichkeit, beliebige Abfolgen von Befehlen auf beliebige Tasten zu legen. Das ging so weit, dass ich das Einrichten einzelner Filme als Makro ablegte. Also in etwa so:

  • DVD-Fach schließen, warten auf Sprachauswahl
  • zweimal nach unten, bestätigen, warten auf Hauptmenü
  • einmal nach unten zur Tonauswahl, bestätigen, einmal runter zu DTS, bestätigen
  • Film starten, kurz warten, zurück an den Anfang, Pause

Und dann musste man nur noch Start drücken und der Rest ging von alleine. Ziemlich verrückt eigentlich, aber im echten Kino drückt man ja auch nicht zehn Knöpfe, damit der Film losgeht. Die Pronto ist dummerweise etwas in die Jahre gekommen. Auf dem Touchscreen kann man verglichen mit heutigen Standards weder etwas erkennen noch ihn bedienen. Und das Teil ist ein riesiger, fetter Kasten, der sich nur mit zwei Händen bedienen lässt. Damals gut, aber heute nicht mehr zu gebrauchen.

Hinzu kam mit meinem neuen Kino noch ein weiteres Problem: alle Geräte befinden sich hinter der Sitzposition. Mit einer normalen Fernbedienung, und auch mit der Pronto, müsste ich also immer nach hinten zielen. Zwar reflektiert die Leinwand die Infrarot-Signale, bei einer Fernbedienung sind die aber nicht stark genug, um bis zu den Geräten zu gelangen. Dafür bringt die Logitech Harmony 900 schon die Lösung mit. Sie überträgt ihre Signale zuerst per Funk an einen speziellen Empfänger. Dieser wandelt sie dann in die üblichen Infrarot-Signale um und sendet sie bei Bedarf über zwei zusätzliche Sender, die man beliebig im Raum platzieren kann. Somit kann ich das alles irgendwo da hinten unterbringen, die Position der Fernbedienung ist aber egal. Für andere (kleinere) Harmony-Modelle lässt sich das teilweise auch nachrüsten, aber die 900 hat es dabei. Eigentlich ist es für Leute gedacht, die ihre Geräte hinter verschlossenen Schranktüren haben.

Möglichkeiten zur Automatisierung

Aber wie gut eignet sich die Logitech Harmony 900 nun zur Heimkino-Automatisierung? Aus meiner Sicht: gerade eben so. Das Konzept der Activities, zu Deutsch Aktivitäten, ist für besagte Leute gedacht, die ihre Geräte hinter Schranktüren verstecken. Weil das ja auch alles voll hässlich ist und so, das darf man in der wohnraumfüllenden Eiche-Massiv-Schrankwand nicht sehen. Die Harmony versucht, auch dem letzten Dummie die Einrichtung eines allumfassenden Medienkonzepts zu ermöglichen. Dabei werden zwangsläufig Abstriche für fortgeschrittenere Nutzer gemacht.

Grundsätzlich teilt sich die Bedienung der Logitech Harmony 900 in zwei Bereiche.

  1. Einzelne Geräte bedienen – das klassische Konzept jeder Universalfernbedienung. Man wählt ein Gerät aus und ab sofort senden die Tasten auf der Fernbedienung nur noch die Signale für dieses Gerät. Das kann man auch für 20 Euro im Lidl kaufen. Es bedeutet aber auch, dass man die Lautstärke am Receiver nicht mehr regeln kann, wenn man ansonsten gerade den DVD-Player steuert.
  2. Aktivitäten starten – man sagt der Fernbedienung, was man machen möchte, und versetzt sie damit in einen speziellen Modus für diese Aktivität. DVD ansehen, CD hören, Radio hören, Fernsehen. Je nachdem, welche Typen von Geräten man besitzt (und der Fernbedienung bekannt macht), werden bei der ersten Konfiguration gleich die passenden Aktivitäten vorgeschlagen und gebrauchsfertig eingerichtet. Für jede Aktivität kann man anschließend nochmal die komplette Tastenbelegung festlegen, und zwar gemischt mit beliebigen Funktionen verschiedener Geräte.

Logitech Harmony 900Was die Harmony dabei so wahnsinnig tauglich für die Eiche-Massiv-Schrankwand macht, ist die Tatsache, dass sie beim Starten einer solchen Aktivität automatisch alle Geräte einschaltet, die sie dafür benötigt. Beim Beenden der Aktivität oder beim Wechsel in eine andere Aktivität wird alles ausgeschaltet, was nicht mehr benötigt wird. Das ist unheimlich wohnraumtauglich, bringt im Heimkino aber rein gar nichts. Nur weil ich vor dem Film noch Musik vom CD-Player abspielen will, soll deshalb nicht gleich der Projektor ausgeschaltet werden. Es wäre ohnehin keine gute Idee, den Projektor dauernd an- und auszuschalten. Das lässt die Lampe auch ordentlich altern.

Activities der Logitech Harmony SoftwareEs dauert ein wenig, bis man herausfindet, dass man die Einstellungen für jedes einzelne Gerät so treffen kann, dass es immer eingeschaltet bleibt. Es gibt ja auch Geräte mit mechanischen Netzschaltern, die sich gar nicht über die Fernbedienung einschalten lassen. Der erste und wichtigste Schritt für die Heimkino-Steuerung ist es also, die Fernbedienung glauben zu lassen, sie hätte es nur mit solchen Geräten zu tun. Ab sofort listet sie nicht mehr auf, was sie beim Start der Aktivität alles einschalten wird, sondern wovon sie ausgeht, dass es bereits eingeschaltet ist. Wenn man das mal verstanden hat, kann der eigentliche Spaß beginnen.

Die wichtigste Funktion für die Heimkino-Steuerung fehlt der Harmony: Makros. Wie oben schon beschrieben sind Makros eine zeitversetzte Abfolge von Befehlen – so als würde man nacheinander die Tasten auf verschiedenen Fernbedienungen drücken. Die vorgefertigten Aktivitäten gehen teilweise über das Einschalten der Geräte hinaus. So wird häufig auch automatisch der passende Eingang am Verstärker gewählt. Und damit hat man auch schon den passenden Ersatz gefunden: Das Starten einer Aktivität ist im Grunde nichts anderes als ein Makro. Nach ein wenig Einarbeitungszeit in die Software findet man auch schnell heraus, wie man völlig andere Funktionen aufruft und Pausen zwischen den Befehlen einbauen kann. Es ist alles ein wenig umständlich zu konfigurieren, weil man sich jedes Mal durch die kompletten Einstellungsmöglichkeiten für Dummies klicken muss, aber am Ende kommen die wirklich nützlichen Sachen – beliebige Befehle hinzufügen. Wenn man mal so weit gekommen ist, kann man sich überlegen, wie man sein Kino steuern möchte. Da die Aktivitäten etwas umständlich sind, muss man sich auf das Nötigste beschränken. Spielereien, wie am Anfang beschrieben, gehen da natürlich nicht.

Meine Aktivitäten und weitere nützliche Makros beschreibe ich in einem späteren Artikel genauer.

Die Harmony-Software

Logitech Harmony Software TastenbelegungDie Harmony wird komplett über den PC konfiguriert. Die Software muss installiert werden, läuft dann aber überwiegend internetbasiert. Man muss sich einen Account anlegen, unter dem alles gespeichert wird. Die Konfiguration liegt niemals auf dem eigenen Rechner sondern bei Logitech. Auch wieder sehr dummietauglich. Ohne Internetverbindung geht nichts – was dem entgegen steht.

Die Software an sich ist murksig. Man merkt deutlich, dass das Bedienkonzept so gewählt wurde, um möglichst einfach die riesige zugrunde liegende Datenbank abzubilden. Alles muss über Radio-Buttons gewählt und bestätigt werden, was die Anzahl der nötigen Klicks zum Ziel mindesten verdreifacht.

Was mich mehr stört, sind gewaltige Fehler in der Software:

  • Völlig unvorhersehbar findet man sich ab und zu auf dem Anmeldebildschirm wieder, mit der Begründung, die Zeit der Sitzung wäre überschritten worden. Wenn man 15 Minuten lang abwesend war, mag das in Ordnung sein, nicht aber, wenn man die ganze Zeit flüssig damit gearbeitet hat.
  • Bei der umständlichen Konfiguration der Tastenbelegung für den Touchscreen kommt es häufig vor, dass die Einstellungen nicht richtig gespeichert werden. Teilweise muss man alles drei oder vier Mal machen.
  • Die Aktivitäten lassen sich manuell sortieren, die Geräte aber nicht. Blöd, wenn das unwichtigste Geräte immer auf der ersten Seite zur Auswahl steht.
  • Icons für Aktivitäten lassen sich nicht beliebig wählen. Es gibt ein schönes Kino-Icon (DVD mit Popcorn-Eimer), das man aber nur bekommt, wenn man eine Aktivität DVD schauen einrichtet. Benutzerdefinierte Aktion bekommen immer ein nichtssagendes Icon. Andere Icons gibt es zum Beispiel für Videotext-Aktivitäten, die lassen sich aber nicht einrichten und für andere Zwecke missbrauchen, wenn man kein Gerät besitzt, das die dafür gedachten Funktionen hat (zum Beispiel ein Fernseher für Videotext).

Insgesamt muss man sehr viele Kompromisse eingehen, wenn man die Harmony für andere Zwecke als ein gewöhnliches Wohnzimmer einsetzen will. Wenn preislich nicht mehr drin ist, kann man aber damit leben.

Lichtsteuerung

Noch ein paar Worte zur Beleuchtungssteuerung. Es wäre wirklich genial, wenn man mit der Harmony noch das Licht dimmen könnte. Das ließe sich wunderbar mit bei Filmstart und Filmende einbauen.

Auch wenn die Logitech Harmony 900 mit Funk arbeitet, ist das so direkt nicht möglich. Die Fernbedienung funkt mit einer anderen Frequenz als die handelsüblichen Funksteckdosen und Dimmer. Die Steuerung von zum Beispiel Intertechno-Dimmern lässt sich nur über Umwege realisieren. Eine sehr gute Möglichkeit ist aber der Light Manager von jbmedia, der bestens mit der Harmony harmoniert.

Alternativen

Neben teureren Fernbedienungen mit größerem Funktionsumfang, gibt es eine weitere Möglichkeit, die Geräte zu bedienen. Wenn man neuere Yamaha-Geräte besitzt, insbesondere die aus der Aventage-Serie, kann man alle Funktionen auch über des Netzwerk steuern. Die Geräte müssen mit dem heimischen Netzwerk verbunden sein, und können dann beispielsweise mit der Yamaha-Android-App gesteuert werden. Damit wird das Smartphone oder Tablet zur Fernbedienung umfunktioniert. Die Reaktion ist deutlich schneller als bei jeder Fernbedienung, genauer gesagt reagiert das Gerät wirklich sofort.

Natürlich ist das auch keine Lösung zur Automation. Mit ein wenig Programmierkenntnissen könnte man aber eine eigene App oder eine kleine Webanwendung basteln, die die gewünschten Befehle nacheinander absetzt. Die Schnittstelle ist simples HTTP. Die möglichen XML-Befehle kann man sich aus verschiedenen Excel-Listen heraussuchen, die gut im Internet versteckt sind. Ich bin dem Thema weiter nachgegangen und habe darin meinen eigenen Weg zur Steuerung und Automatisierung meines Heimkinos gefunden.

Logitech Harmony 900 im Heimkino

Die Logitech Harmony 900 ist eine solide Fernbedienung, die hervorragend in der Hand liegt. Verarbeitung und Bedienung sind definitiv erstklassig. Nur die Software lässt stark zu wünschen übrig. Da man die aber nur am Anfang verstärkt einsetzt, trübt das den Gesamteindruck nur wenig. Wenn es auf ein paar Euro hin oder her nicht ankommt, sollte man sich aber auf jeden Fall eines der professionelleren Modelle zulegen. Zumindest wenn es für ein Heimkino gedacht ist.

8 Gedanken zu „Heimkino-Steuerung mit der Logitech Harmony 900

  1. Sehr schöne Sache

    Heimkino Automatisierung ich stehe immer noch mit dem Kopf an der leinwand und bin noch nicht entschlossen da ich mich für ne wlan Lösung entschieden habe. Ich nutze derzeit ein net io pollin 8 Kanal relaiskarte. Und eine sps steuerung. Zugegeben es sind 3 Bausteine: das net io das von meiner app die Signale empfängt, diese an die relaiskarte sendet. Von der relaiskarte gehen die steuersignale in die sps, diese ist dementsprechend programmiert. ausschaltverzögerung wenn die leinwand ihre Position hat, Licht dimmung, beamer an aus mit nachlaufzeit und Rollo Ansteuerung, so wie av rack ein ausschalten. Bin noch immer am optimieren. Die Lösung mit dem remote out an meinem Yamaha 2067 war nur bedingt zufrieden stellend.

    Gruß michael

    deine Lösungsansätze gefallen mir sehr

    Gerne kann ich mal ein paar Photos machen und zu schicken

    1. Hi Michael,

      das klingt ziemlich interessant, wenn auch reichlich kompliziert. Scheint aber eine schöne Lösung für Bastler zu sein. Ich scheue ein wenig die ganzen Hardware-Komponenten. Ein Raspberry Pi oder ähnlicher Kleinrechner als Server und noch ein Funkmodul, dann muss Schluss sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viele einzelne Komponenten nur das Risiko eines Ausfalls erhöhen. Ist dann immer ärgerlich, wenn man entspannt einen Film schauen will, aber erstmal herausfinden muss, warum sich das Licht nicht mehr schalten lässt.

      Ich weiß nicht, ob du schon über diesen Artikel hier gestolpert bist: Heimkino-Automatisierung im Großformat

      Da ist so mein aktueller Stand beschrieben. Ich lege meinen Fokus aber auch weniger auf das Ein- und Ausschalten verschiedener Komponenten. Das ist eigentlich selbstverständlich und im Vergleich zum Rest eine Kleinigkeit. Hat man einmal die Steuermöglichkeiten für alle Geräte, sind einem ja keine Grenzen mehr gesetzt.

      Grüße
      Bert

  2. Hallo,

    ich bin gerade dabei meine 900er zu programmieren, weil ich mir einen neuen Verstärker zugelegt habe. Dabei wollte ich endlich das von ihnen beschriebene Problem aus der Welt schaffen.

    >> Der erste und wichtigste Schritt für die Heimkino-Steuerung ist es also,
    >> die Fernbedienung glauben zu lassen, sie hätte es nur mit solchen
    >> Geräten zu tun. Ab sofort listet sie nicht mehr auf, was sie beim Start
    >> der Aktivität alles einschalten wird, sondern wovon sie ausgeht,
    >>dass es bereits eingeschaltet ist.

    Leider haben sie die Lösung nicht beschrieben (oder ich habe sie nicht gefunden). Haben sie evtl. einen Anhaltspunkt, wie ich das hin bekomme?

    1. Da bin ich tatsächlich etwas grob drüber gegangen. Ich kann es leider nicht genau beschreiben, da ich die Harmony nicht mehr verwende. Daher aus dem Gedächtnis.

      Die Einstellung müsste bei den Geräten zu finden sein, nicht bei den Aktionen. Für jedes Gerät gibt es die Optionen bzw. Einstellungen. Dort findet man irgendwo die Angabe, wie das Gerät ein- und ausgeschaltet wird (mit 2 verschiedenen Tasten, beides mit einer Taste, oder es hat gar keine Taste auf der Fernbedienung dafür). Die Option “es gibt keine Taste” uwählt man aus. Dann wird es in den Aktionen in Ruhe gelassen.

      Auf mein Gedächtnis ist aber auch nur zu 85% Verlass. 😉

      1. Vielen Dank für die schnelle Antwort. ich habe es gefunden und es funktioniert gut. Endlich ist das lästige ausschalten vorbei. Da wir unsere Geräte auch manchmal per Hand bedienen oder der Verstärker beim umschalten das eine oder andere Gerät ausschaltet ist das jetzt schon etwas besser.

        Darf ich fragen, welche Fernbedienung sie jetzt benutzen?

  3. Hallo Michael
    Zuerst einmal Danke für Deine Postings hier.
    Ich hatte mir vor (vielen) Jahren einmal angetan zwei Philips Pronto zu programmieren (eine für das Heimkino und eine für das Schlafzimmer – jeweils mit dem ganzen Zubehör (wie Funk IR-Umsetzer und IR-Dioden für Einzelanschluss ). Das war zwar seeehr aufwendig, ich war aber sehr zufrieden damit. Leider sind beide dabei den Geist aufzugeben (Akku’s und Touchscreens), weshalb ich eine Ablösung brauche – leider wird die Pronto ja nicht mehr weiterentwickelt.
    Bei meiner Suche bin ich dann auf die Logitech Elite gestoßen, welche überall empfohlen wird, offenbar aktuell das “Mass der Dinge ist” und – “gemäß Katalog” auch alle meine Bedürfnisse abdecken sollte.
    Leider hat sich bei dem Thema in den letzten paar Jahren offenbar so gut wie nichts getan…
    Ich habe mit der Elite genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du… die Software (Windows und App) ist (immer noch!) eine Katastrophe und voll auf den “dummy-user” ausgelegt (alles wird vorgegeben bzw. “aufgezungen”).
    Eine echte Programmierung (wie bei der Pronto) ist nicht möglich. Die Software hat sehr viele viele (nervige) Fehler. Für mich (als SW-Entwickler) absolut unverständlich, da die Basis grundsätzlich nicht schlecht wäre (Hub mit IR und Funk -> auch eine PS3 lässt sich fernbedienen) sehr große IR-Datenbank, Funk-Verbindung zwischen FB und Hub. etc.).
    Deshalb habe ich einen ersten groben Test mit aio creator neo gemacht: https://shop.mediola.com/aio-creator-neo
    Mit Aio creator neo lassen sich – ähnlich der Philips Pronto – eigene FB’s zusammenstellen und es können wirklich Makros erstellt werden.
    Das Problem ist aber, dass bei Aio creator neo keine IR-Code-Datenbank verfügbar ist und plugins gekauft werden müssen.
    Es gibt aber ein Plugin zum Logitech Hub, welches ich für gut 30 Euro gekauft habe. Damit kann dann der Hub (mit den über die Logitech auf dem Hub eingerichteten Geräten, bzw. IR-Codes) eingebunden werden.
    Dann kann eine FB frei designed werden und – dazu muss allerdings mindestens ein Plugin gekauft worden sein – eine App (für iOS oder Android, Phone oder Tablet) generiert und auf das eigene Gerät geladen werden.
    Die Bedienung läuft dann also über das Phone/Tablet über das WLAN zum Hub (ebenfalls via WLAN) und dann via IR oder Funk zu den Endgeräten.
    Bei meinem ersten Test hat das mit dem Harmony Hub soweit ordentlich funktioniert und ich konnte (bzw. musste) wirklich alles (Seiten / Buttons / Befehle, Makros) selbst anlegen.
    Aio creator neo ist grundsätzlich für Hausautomation ausgelegt und verfügt über ein sehr vielfältiges PlugIn-System (Licht Heizung, Storen, IR und z. Bsp. auch Web-Kameras). Eine FB ist nur eine Anwendungsmöglichkeit.
    Natürlich wird dann zusätzlich ein entsprechendes Gerät (Phone oder Tablet) benötigt (da ich nicht mit meinen Phone schlafen mag, werde ich mir wohl ein, bzw. zwei zusätzlichen Geräte kaufen).
    Die Programmierung der FB’s ist ähnlich aufwendig wie früher mit der Pronto hat aber den Vorteile, dass die FB wirklich frei programmiert werden kann und dass die FB auch auf ein anderes Gerät übertragen werden kann, wenn ein Gerät den Geist aufgeben sollte (nicht wie bei der Pronto).
    Wie erwähnt, bin ich aktuell am Testen (werde auch der Elite FB nochmals auf den Zahn fühlen).
    Die Kombination Harmony Hub mit Aio creator neo ist für mich aber eine vermutlich gangbare Alternative und könnte evtl. auch für andere Leser interessant sein… Die “FB” würde sich dann außerdem bei Bedarf beliebig zur Haussteuerung ausbauen lassen.
    Hast Du Dir Aio creator neo einmal angeschaut und wenn ja… was war/ist Dein Fazit?

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