StartEinrichtungStyroporverblender in Steinoptik als Wandverkleidung
Der Hintergrund für deine Heimkino-Front

Styroporverblender in Steinoptik als Wandverkleidung

Eine interessante Möglichkeit, einen Teil der Wände im Heimkino zu verkleiden, sind Steinverblender. Bei einem Gang durch den Baumarkt findet man sie in allen möglichen Formen und Farben, aber stets in zusammenhängenden Tafeln aus mehreren Steinen. Es gibt aber noch eine andere Variante: Styroporverblender in Steinoptik. Wie du eine Steinwand mit Steinoptik-Verblendern aus Styropor in deinem Heimkino baust, darum soll es hier gehen.

Der Wall-E aus Lego muss die Steinwand aus Styroporverblendern unbedingt mal anfassen.

Verblender werden häufig auch als Riemchen oder Klinker bezeichnet, was noch aus der Zeit kommt, als sie noch dünne Tontafeln waren, mit denen Hauswände verkleidet wurden. Heute sind diese Begriffe etwas antiquiert, zumal sie keinen wirklichen Rückschluss mehr auf den Gegenstand zulassen. Es geht also nur um eines: Wie lässt du eine beliebige Wand so aussehen, als wäre sie aus Steinen gemauert?


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Verschiedene Arten von Steinverblendern

Wie bereits erwähnt kannst du eine Wand in Steinoptik mit zwei Arten von Produkten erreichen: Verblender aus echten Steinen oder Verblender aus Styropor. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, auf die ich hier zuerst näher eingehen will.

Gleich vorab sollte ich erwähnen, dass Steinverblender in der Regel auch im Außenbereich einsetzbar sind, während Styropor nur innen einen Wert hat. Das interessiert uns im Heimkino aber herzlich wenig. Styropor bietet dafür etwas Wärmedämmung. Aber kommen wir zu den eigentlich interessanten Unterschieden.

Echte SteinverblenderStyroporverblender
sehen echt aus, weil sie echt sindsehen ausreichend echt aus
große Auswahl verschiedener Steinemeist nur eine Sorte in zwei Farben erhältlich
schwersuper-leicht
aufwendiger zu verarbeiteneinfach zu verarbeiten
weite Preisspanne ab ca. 20 €/m²ca. 15–20 €/m²

Diese Übersicht zeigt schon ganz gut, wohin die Reise geht. Über das sehr gute Aussehen von echten Steinverblendern lässt sich nicht streiten. Styroporverblendern hingehen sieht man bei näherem Hinsehen an, dass sie aus den typischen Styroporkügelchen bestehen. Man muss aber schon wirklich genau hinsehen – oder sie einfach anfassen.

Dafür kommt bei echten Steinen ein ordentliches Gewicht zusammen, wohingegen Styroporverblender fast nichts wiegen. Letztere sind dadurch auch erheblich leichter zu verarbeiten.

Das und der deutlich günstigere Preis lassen mich zu der Empfehlung kommen, dass Styroporverblender besonders in Mietwohnungen interessant sind. Damit ist ein weitestgehend problemloser Rückbau möglich, besonders wenn sie auf Tapete geklebt werden, die beim Auszug sowieso runter muss.

Anwendungsbereich im Heimkino

Zwar gibt es nicht viel Auswahl an Styroporverblendern, aber es gibt, was wir im Heimkino brauchen: dunkle Steine, ähnlich Schiefer. Das ist sowohl im dunklen Kinoraum nützlich, als auch als Kontrast zu weißen Wänden im Wohnzimmer. Die gleichen Verblender sind auch in weißem Styropor erhältlich. Aber das kann ich nicht empfehlen, denn es sieht einfach nicht so echt aus und wird schon bei wenig Kontakt an manchen Stellen dreckig.

Wohnzimmer mit Stereo-Lautsprechern und TV
Steinverblender an der TV-Wand in einem Wohnzimmer.
Foto: Markus Greilinger

Der häufigste Anwendungsfall im Heimkino ist die Front in Wohnzimmer-Kinos. Die Wand hinter dem TV bzw. der Leinwand eignet sich hervorragend als unechte Steinwand – sei es halbhoch über die gesamte Breite oder über die gesamte Raumhöhe in einem gewissen Bereich. Du hast reichlich Freiraum zur Gestaltung.

Die Steinoptik gibt der Heimkino-Front eine gemütliche Stimmung, wirkt dabei edel und dunkelt den Hintergrund ab, was mehr Kontrast zum Bild schafft. Nahezu unmöglich wird es dabei allerdings, einen TV mit Hintergrundbeleuchtung einzusetzen oder ähnliche Lösungen nachzurüsten, wie etwa das beliebte DreamScreen.

Natürlich kannst du auch Seitenwände oder Rückwand damit verkleiden. Ich rate aber davon ab, Steinverblender auf zu großen Flächen einzusetzen. Der inflationäre Gebrauch lässt das Heimkino langweilig und einfallslos wirken. Schaffe stattdessen ein optisches Highlight in einem begrenzten Bereich.

Ich hab Styroporverblender verwendet, um eine künstliche Trennwand zu verkleiden, die meinen Heimkino-Vorraum von einem Hobby- und Lagerraum abgrenzt. Die dafür nötigen Arbeitsschritte will ich jetzt näher beschreiben.

Material und Werkzeug

Styroporverblender bekommst du in jedem gut sortierten Baumarkt. Es lohnt sich, die Angebote zu vergleichen, denn oftmals ist das selbe Produkt zu leicht unterschiedlichen Preisen erhältlich. Außerdem kannst du eine Online-Bestellung in Erwägung ziehen, da die Versandkosten je nach benötigter Menge günstiger ausfallen können, als die Fahrt zum Baumarkt.

Neben den Styroporplatten benötigst du einen passenden Kleber. Eine andere Befestigungsmethode solltest du nur wählen, wenn du weißt, was du tust, oder wenn der Untergrund spezielle Anforderungen stellt, etwa „rückstandslos entfernbar“.

Es ist überflüssig, hier nach einem speziellen Styroporkleber zu suchen. Ein ganz einfacher und billiger Montagekleber reicht vollkommen. Am besten kaufst du ihn in Kartuschen. Eine Kartusche reicht für ca. 3–4 m² Fläche. Kauf ruhig die billigen für 3 € und nimm dafür eine mehr – nichts ist ärgerlicher, als zwischendurch noch schnell den Kleber nachkaufen zu müssen.

An Werkzeug brauchst du:

Natürlich könntest du mit einem Styroporschneider an die Sache rangehen – aber wozu? Im Gegensatz zu einem Cuttermesser wirst du wahrscheinlich noch keinen haben und das Messer leistet allerbeste Dienste.

Falls du Steckdosen, Schalter oder andere Hindernisse mit abgerundeten Ecke umgehen musst, ist außerdem folgendes sehr hilfreich:

Aber dazu dann weiter unten mehr, wenn wir uns an die Verarbeitung machen.

Abschlusskante für Steinverblender

Bevor du anfängst ist nicht zuletzt noch ein sauberer Abschluss der behandelten Fläche wichtig. Bei echten Steinverblendern kannst du diese oft auslaufen lassen, was die versetzte Anordnung nochmal deutlicher hervorhebt und so einen schönen Übergang zur normalen Wand schafft. Bei Styroporverblendern wäre es zwar ohne Weiteres möglich, am Rand einzelne Steine herauszuschneiden und so einen ähnlichen Effekt zu schaffen. Das ist aber eine ziemlich fummelige Arbeit.

Steinverblender aus Styropor an der Wand mit einer Doppelsteckdose.

Besser ist es daher, eine ordentliche Abschlusskante zu haben, an der alle Styroporplatten anliegen. Hier ein paar Lösungen:

  • Im einfachsten Fall nutzt du die Innenecken des Raums als Abschluss.
  • Eine schmale Winkelschiene, die vorher an die Wand geschraubt wird, kann mitten an einer Wand als Abschluss dienen.
  • Flache Vorbauten bzw. „Abkofferungen“ im Trockenbau können den Bereich eingrenzen. Das lässt sich auch gleich zur Kabelführung und für Wandlampen nutzen.
  • An meiner freistehenden Trennwand habe ich Holzleisten aus MDF an die Enden geschraubt, die ausreichend überstehen, um eine Abschlusskante zu bilden.

Die Styroporverblender haben eine sehr variable Stärke von bis zu 2,5 Zentimetern. Somit sollte auch die Abschlusskante ungefähr diese Tiefe aufweisen. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn die Steine hier und da etwas überstehen.

Styroporverblender verarbeiten

Die Klinge ist geschärft, der Montagekleber ist geladen – legen wir los. Zuerst packst du mehrere Päckchen Steinverblender aus und stapelst sie wahllos durcheinander irgendwo auf. Der Hersteller empfiehlt, die Verblender willkürlich zu verarbeiten, weil das zur größtmöglichen Durchmischung und somit einem sich nicht wiederholenden Muster führt. Genauso wahllos nimmst du sie dann vom Stapel runter. Das genügt an Willkür.

Lage beachten

Es ist eigentlich egal, wie herum du die Styroportafeln anklebst. Aber es gibt einen kleinen Trick, der das Ergebnis verbessert. Das ist zwar in der Anleitung beschrieben, allerdings nicht ganz deutlich, zumal der Sinn darin nicht wirklich erklärt wird.

Du wirst bemerken, dass sich die beiden langen Kanten einer Styroportafel immer unterscheiden. Eine Kante schließt mit einem sehr dicken Stein ab, die andere mit einem dünnen Stein. Bildlich formuliert: ein Stein ragt weiter aus der unechten Mauer heraus, der andere sitzt tiefer drin.

Dreh die Tafel immer so herum, dass die dickere Kante von deinem Sichtfeld weg zeigt. Was heißt das? Nehmen wir an, du oder der durchschnittliche Mensch ist 1,70 m groß.

  • alle Styroporverblender, die vom Boden bis zu 1,70 m Höhe verklebt werden, sollten die dicke Kante unten haben
  • alle Styroporverblender ab 1,70 m Höhe bis zu Decke sollten mit der dicken Kante nach oben kleben

Auf diese Weise verdeckt die dicke Kante immer die Fuge zwischen den Reihen. Die ist zwar sowieso kaum sichtbar, aber so fällt sie noch weniger auf.

Wenn du in der Nähe einer solchen Wand vorwiegend sitzt, zum Beispiel auf einem Kinosessel nahe einer Seitenwand, verschiebt sich die Höhe, ab der die Richtung wechselt natürlich auf ca. 90 cm herunter.

Zuschneiden

Wie schnell du Styroporverblender verlegen kannst, hängt einzig davon ab, wie viele Ecken und Kanten du hast. Große Flächen sind kein Problem. Interessant wird es an den Rändern und beim Umfahren von Hindernissen.

Wenn die erste Reihe fast vollständig ist, misst du den verbleibenden Abstand auf den Millimeter genau aus. Zeit für den ersten Schnitt einer Styroporplatte. Das geht am besten langsam und mit etwas Gefühl.

Styroporverblender werden mit einem scharfen Cuttermesser entlang einer geraden Kante geschnitten.

Schneide stets von der Rückseite aus, damit du eine glatte Fläche hast, auf der du siehst, was du schneidest. Die exakte Länge misst du ab und markierst sie mit der Messerspitze. Der eigentliche Schnitt erfolgt dann entlang des Anschlagwinkels, der Wasserwaage oder was du sonst als Schnittkante verwendest.

Zieh das Cuttermesser zunächst mit wenig Druck über die Oberfläche. Achte lieber darauf, mit der Kante nicht zu verrutschen. Nach drei bis vier leichten Schnitten ist die „Spur“ tief genug, um das Messer freihändig durchzuziehen. Gegen Ende bemerkst du die unterschiedliche Stärke der Steinstruktur und musst nur noch stellenweise nachhelfen.

Spätestens jetzt bemerkst du auch, dass das Styropor vollständig gefärbt ist. Es gibt keine weißen Kanten.

Im Idealfall passt die Platte jetzt perfekt. Wenn sie zu lang ist, kannst du sie freihändig noch vorsichtig kürzen, selbst nur um einen halben Millimeter, wenn nötig.

Beim Einsetzen an der Wand darf es keine nennenswerte Spannung geben. Sonst hebt sich die vorherige Platte wieder ab, wenn der Montagekleber noch nicht trocken war.

Kleben

Geklebt wird nämlich nur punktuell. Das hält zwar in den ersten Minuten nicht so gut, reicht aber locker aus, um die Styroporplatte an der Wand zu halten. Es ist nicht nötig, den Kleber großflächig aufzutragen.

Montagekleber wird punktuell auf die Rückseite der Styroporverblender aufgetragen.

Mit der Kartuschenpresse malst du am besten je einen kleinen Kringel alle ca. 25 cm auf die Rückseite. Bei einer kompletten Platte ist das in den Ecken und in der Mitte einer langen Seite. Achte darauf, nicht zu nah an den Rand zu kommen, damit der Klebstoff nicht durch die Fugen gedrückt wird.

Dann ran an die Wand – achte dabei darauf, dass die Styroporplatte richtig an die Platten daneben und darunter anschließt. Dann nur noch fest andrücken und weiter geht es.

Verlegerichtung

Styroporverblender werden von unten nach oben verlegt. Mache immer komplette Reihen fertig.

Alle paar Reihen wird mit einer Wasserwaage überprüft, ob die Styroporverblender gerade verklebt wurden.

Am Ende einer Reihe wird ein Stück übrig sein, das gleich den Anfang für die nächste Reihe macht. Sollte dieses letzte Stück aber sehr kurz sein (weniger als 10–15 cm), schneide dir lieber ein neues halbes Anfangsstück für die nächste Reihe zu. Es sieht besser aus, wenn die Styroporplatten an den Rändern nicht so kurz sind.

Achte einfach darauf, dass die vertikalen Fugen zweier Reihen nicht zu nah beieinander liegen.

Alle 2 bis 3 Reihen prüft du mit der Wasserwaage, ob noch alles gerade ist. So kannst du notfalls rechtzeitig korrigieren.

Spezielle Ausschnitte: Steckdosen und Schalter

Bei meiner Trennwand im Heimkino-Vorraum hatte ich einige spezielle Schnitzarbeiten zu erledigen – darunter Halterungen für ein Regalbrett und Öffnungen für Leerrohre. Diese Besonderheiten will ich hier noch am weitaus gängigeren Beispiel von Steckdosen und Schaltern anbringen.

Spezielle Formen und Ausschnitte werden genau abgemessen und mit dem Cuttermesser auf der Rückseite der Styroporplatte markiert.

Grundsätzlich kannst du spezielle Ecken genauso mit dem Cuttermesser heraus schneiden, wie du schon die Platten getrennt hast. Von den umgebenden Verblendern ausgehend misst du die exakten Positionen für den Schnitt aus und legst los. Erst denken, dann schneiden – dann klappt das schon.

Interessant wird es bei Formen mit runden Ecken, wie sie bei vielen Schalterprogrammen vorkommen – so etwa auch bei dem verbreiteten Jung CD 500, das hier auf den Bildern zu sehen ist.

Die Grundform des Abdeckrahmens schneidest du zunächst mit dem Messer an der exakten Position vor: nur ein Schnitt und nicht zu tief! Hauptsache man sieht ihn.

Runde Ecken werden mit einem Flachfräsbohrer in entsprechendem Durchmesser herausgefräst.

Dann brauchst du einen Flachfräsbohrer, dessen Durchmesser doppelt so groß wie der gewünschte Eckradius ist. Bei Jung CD 500 ist der Eckradius ungefähr 9 mm, also habe ich einen 18er Bohrer verwendet. Ideal sind Bohrer mit einer Gewindespitze, weil die sich gut in das Styropor fressen und nicht so leicht verrutschen. Aber eine normale Spitze geht auch.

In den Ecken wird der Flachfräsbohrer zuerst von Hand angesetzt und ein Stück hineingedreht.

Zunächst benutzt du den Bohrer nur von Hand. Setze ihn ungefähr am Mittelpunkt des Eckradius auf, indem du ihn drehst und die Schnittkante des Bohrers mit der angezeichneten Schnittkante im Styropor vergleichst. Das muss nicht zu 100% stimmen, aber doch einigermaßen richtig sein. Dann drehst du den Bohrer so weit von Hand rein, bis er einen Kreis ins Styropor reißt. So verfährt du mit allen Ecken.

Erst für die endgültige Bohrung wird der Flachfräsbohrer in einen Akkuschrauber eingespannt.

Anschließend spannst du den Bohrer in den Akkuschrauber ein und bohrst das Loch endgültig durch. Zuerst langsam und mit wenig Druck – den Bohrer zurück halten, wenn er sich selbst rein ziehen will – dann gegen Ende mit Vollgas durch.

Zuletzt noch die Sauerei wegsaugen – fertig. Das Loch wird ein wenig ausfransen, was du aber mit den Fingern begradigen kannst. Die Steinstruktur vergibt fast jeden Fehler.

Zwei kleine Mankos

Es gibt nur zwei Kleinigkeiten, die ich zum Schluss nicht unerwähnt lassen will.

Zum einen sieht man die vertikalen Übergänge zwischen den Platten relativ gut, besonders bei seitlichem Lichteinfall. Das liegt in der Natur der Sache. Ich finde es nicht weiter tragisch. Wenn es dich stört, kannst du nachträglich mit dem Cuttermesser einzelne Steine an den Übergängen nachbearbeiten.

Nahaufnahme von Steinverblendern aus Styropor.

Die andere Sache betrifft Aussagen, die man hier und da hört, die Fugen zwischen den Styroporverblendern würden im Laufe der Zeit größer werden. Das kann nur darauf zurückzuführen sein, dass sich das Material zusammen zieht. Das wiederum kann das Ergebnis von geringer Temperatur und evtl. niedriger Luftfeuchtigkeit sein. Bisher kann ich es nicht bestätigen. Wenn du diesbezüglich Bedenken hast, empfehle ich folgendes:

  • die Wand vorher mit einer billigen Farbe schwarz streichen
  • den Raum vor der Verarbeitung etwas herunter kühlen lassen, keinesfalls im Sommer bei 27 Grad verarbeiten
  • die Styroporverblender vor dem Verarbeiten mindestens einen Tag offen im Raum lagern, damit sie sich an das Klima anpassen können

Besonders starke Schwankungen im Raumklima solltest du vermeiden, wie sie etwa in Kellerräumen auftreten, wenn diese nicht dauerhaft beheizt werden. Wenn du beim Lüften im Winter ein Knacken von der Styroporwand vernimmst, solltest du ebenfalls vorsichtig sein.


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Mit Styroporverblendern hast du so in wenigen Stunden eine Wand in Steinoptik verkleidet. Ohne Sauerei, zu einem günstigen Preis und – im Gegensatz zu einer Tapete – mit hervortretenden Steinen.

Die Verarbeitung ist wirklich leicht und gelingt jedem, der schon mal erfolgreich Brot geschnitten hat. Aber Vorsicht: Wenn du damit fertig bist, wirst du dir möglicherweise wünschen, noch mehr Wände damit verkleiden zu dürfen.

Wenn du andere Alternativen für eine großflächige Wandverkleidung suchst, versuche es doch auch mal mit Baumwollputz.

13 Kommentare zu „Styroporverblender in Steinoptik als Wandverkleidung“

  1. Hallo Bert – musste sehr lächeln, als ich den Artikel gesehen habe! Wir haben in unserem Kellerkino zwei Wände damit verkleidet, insgesamt 35qm Wand.
    Um Schimmelbildung zu vermeiden wurden im Abstand von 20cm Leisten an die Wände gebohrt und dann die Platten – exakt diese aus dem Artikel – mit Hilfe von doppeltem Klettband angebracht, so dass hinter den Platten die Luft zirkulieren kann. Vorteil, man kann die Platten einfach einzeln abziehen und dahinter auch diverse Kabel verstecken. Wir haben 4 Zeilen gelegt, immer um 1/4 der Plattenlänge versetzt. Dann fallen die Übergänge fast kaum auf…Ach ja, die Ecke war ziemlich Arbeit, hier wurde mit Schleifpapier so lange gearbeitet, bis es sich genau angepasst hast. Und für das Fenster wurde ein extra Stück gebastelt. Soll ich Dir mal Fotos schicken?

  2. Hallo Bert,
    ich möchte links und rechts vom TV je zwei senkrechte Reihen Verblender kleben. Ich nehme an es ist besser wenn ich in jeder zweiten horizontalen Reihe eine Platte halbiere damit nicht eine senkrechte durchgehende Fuge vom Boden zur Decke habe. Oder wäre das unkritisch?
    Beste Grüße
    Stefan

    1. Hi Stefan,

      wenn die senkrechten Reihen breiter als die Verblender sind, ist es so tatsächlich besser. Aber wenn sie genau die Breite der Verblender haben, klebst du sie einfach ungeschnitten untereinander. Die Übergänge an den Schnittkanten stören sonst mehr.

  3. Hallo Bert,

    ich überlege meine Wände damit zu gestalten. Um aber auch gleich die Wirkung eines Absorbers zu haben würde ich zusätzlich noch 7 oder 10cm starke Basotect-Platten zwischen Wand und Verblender kleben.
    Spricht da etwas dagegen?

    Gruß

      1. Hallo Bert,

        danke für die schnelle Antwort. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
        Styroporverblender in Kombination mit 10cm Basotect ( Gesamtstärke insgesamt ca. 11-12cm) sollten doch auch für den Bassbereich helfen, wenn doch 10cm Basotect schon alleine helfen. Oder habe ich einen Denkfehler?

        Gruß

        1. 10 cm Basotect wirken sich allerhöchstens bis 200 Hz runter noch halbwegs aus. So richtig gut wirksam sind sie erst ab 500 Hz. Da kann man jetzt nicht mehr wirklich von Bass sprechen.

          Das eigentliche Problem, das ich sehe, sind die Styroporverblender. Deren genaue akustische Wirkung hat wohl noch niemand vermessen, aber man darf annehmen, dass sie den Mittel- und Hochton komplett reflektieren. Somit wirkt dein Basotect dann in einem sehr kleinen Frequenzbereich. Und dafür ist das Zeug aus meiner Sicht viel zu teuer.

          Hinzu kommt noch, dass du die Verblender ja kleben musst, und damit verschließt du die Poren vom Basotect oder zerstörst u.U. sogar die Struktur in Teilen. Ob es hält ist nochmal eine andere Frage.

          Wenn du was wirksames für kleineres Geld bauen willst, dann nimm 20 cm Sonorock dafür und kleb die Verblender an eine offene Struktur aus dünnen Holzlatten. Das dürfte erheblich mehr bringen.

  4. Hallo,
    möchten auch bei uns im Bad so eine Wandverkleidung anbringen. Allerdings sind das 2 Wände, die ein Außeneck haben.
    Kann man die Platten über ein Eck kleben, ohne dass das blöd aussieht?
    Hast du da Erfahrung gemacht?
    zB. Schiene setzen?

    1. Nein, das hab ich nicht probiert. Stelle ich mir schwierig vor, da die Schnittkanten immer etwas anders aussehen als die normale Sichtfläche.

      Es könnte allerdings schon funktionieren, indem man die Platten aneinander anpasst. Also praktisch immer abwechselnd eine Reihe „Steine“ herausschneidet, so dass die Platten am Ende wie die Zähne eines Zahnrads ineinandergreifen. Man kann sehr leicht am Material herumschnitzen und so einen natürlicheren Look erzielen.

  5. Hallo, super Beitrag!
    Habe genau diese Platten für meine TV Wand benutzt. Da die Farbauswahl bei diesem Material wie beschrieben gering ist, kleiner Tip von mir. Diese Platten lassen sich problemlos mit Wandfarbe farblich pinseln und kreativ verändern, schaut super aus. Grüße

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