StartRaumakustikRahmen 1: Deckenmontage und Stromzuleitung
Serie Bauanleitung für ein Deckensegel (Teil 1 2 3 4 5 6)

Rahmen 1: Deckenmontage und Stromzuleitung

Unser Deckensegel geht so langsam in die Endphase. Wir bauen die kleinen aber feinen Details der einzelnen Rahmen unserer modularen Konstruktion und hängen alles an die Decke.

Rahmen 1 des Deckensegels hängt an der Decke des Heimkinos.

Wenn Ihr ganz neu eingestiegen seid, solltet Ihr Euch unbedingt auch die Grundlagen zu Deckensegeln durchlesen.

Rahmen 1 ist in jeder Hinsicht der einfachste der drei. Nachdem die Oberfläche außen fertiggestellt wurde, muss er nur noch an die Decke geschraubt werden. Dazu sollte er innen mit ausreichend Winkeln versehen sein. Auch hier empfiehlt sich wieder ein Winkel pro laufendem Meter Rahmen.

Ich gehe davon aus, dass Ihr über eine ausreichend tragfähige Decke verfügt. Sie wird an 6 bis 8 Punkten ein Gewicht von 50 bis 100 kg tragen müssen. Wenn Ihr also keine klassische Stahlbetondecke habt, werdet Ihr selbst entscheiden müssen, ob Ihr das verantworten könnt.

Rahmen befestigen

Der kritische Punkt zwischen Betondecke und Deckensegel sind die Dübel und Schrauben. Ich empfehle hier die Fischer DouPower Dübel. Bei 5 mm ∅ tragen diese in einer Betondecke 25 kg pro Stück, mit 6 mm ∅ bereits 50 kg pro Stück. Wenn Ihr je nach Größe Eures Deckensegels 6, 8 oder mehr Winkel zur Befestigung einsetzt, reichen die 5er eigentlich aus. Es genügt eine Schraube pro Winkel. Verwendet bei längeren Winkeln das Loch, welches sich nah am Rahmen befindet.

Der schwierigste Teil ist die Ausrichtung des Rahmens an der Decke. Am besten ist es, ihn irgendwie da oben festzuhalten, die Abstände immer wieder zu kontrollieren und die Ausrichtung zu korrigieren, bis es passt. Wenn man zu dritt ist und dabei zwei auf der Leiter stehen und einer mit einem Lasermessgerät rumwuselt, geht das am besten. Zu zweit kommt man aber auch gut klar, wenn man über zwei Teleskop-Deckenstützen verfügt.

Sobald die richtige Position gefunden ist, Löcher anzeichnen, runter mit dem Rahmen, bohren, anschrauben, fertig.

Stromversorgung sicherstellen

Vorbereitend könnt Ihr gleich noch die Stromversorgung sicherstellen. Die Chancen stehen ja ziemlich gut, dass der in einem Raum übliche Stromanschluss für eine Deckenlampe irgendwo innerhalb des Rahmens liegt. Dort sollte eine kleine Dose (genannt Verteilerbaldachin) angebracht werden, in der eine Verlängerung des Kabels bis nach außen auf Rahmen 3 angeklemmt wird. Die Dose sollte möglichst flach sein, damit sie dem Absorber nicht in die Quere kommt.

Jetzt wird auch klar, warum es so wichtig ist, bereits beim ersten Aufbau des Deckensegels die genaue Richtung aller Rahmen festzulegen. Ihr müsst wissen, wohin Ihr das Kabel verlängern müsst. Es muss irgendwo an der Innenseite von Rahmen 1 herunter kommen und sollte dort möglichst bald in einer Abzweigdose enden, die später auf Rahmen 3 befestigt ist.

Wichtig: Arbeiten an der Elektoinstallation in Häusern allgemein und auch an Eurem Deckensegel im Speziellen dürfen nur von einem qualifizierten Elektriker ausgeführt werden. Ihr gefährdet sonst Euch selbst oder andere und riskiert Schäden durch Feuer, für die Eure Versicherung sehr wahrscheinlich nicht aufkommt.

Das Kabel könnt Ihr mit Klebeband an der Decke und an Rahmen 1 befestigen und dann erstmal hängen lassen. Wenn die Position der Abzweigdose noch nicht bekannt ist, kann das auch erst kurz vor Montage von Rahmen 2 und 3 erfolgen.

Abhängig von der Verteilung der Spots in Rahmen 3 werdet Ihr vielleicht auch mehrere Abzweigdosen benötigen. Es spricht nichts dagegen, bereits von der Decke mit mehreren Kabeln wegzufahren und diese an verschiedenen Stellen nach unten auf Rahmen 3 zu verlegen.

Kabel dürfen nicht abgeknickt werden. Es ist aber ohne Weiteres möglich, das Kabel in großen Bögen bis in die Ecke zwischen Rahmen und Decke zu legen und von dort in einer Welle nach unten zu fahren, wo es am Verbindungspunkt zwischen Rahmen 1 und 3 ohne Knick austreten kann.


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Im nächsten Schritt bauen wir die Absorber in Rahmen 2 ein, bevor wir uns dann im letzten Teil der Elektrik auf Rahmen 3 zuwenden.

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